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Jeder vierte Deutsche ist im Laufe seines Lebens zeitweise oder gegebenenfalls auch dauerhaft von Inkontinenz betroffen. Experten schätzen die Anzahl aufgrund der Dunkelziffer allerdings noch deutlich höher ein. Ursache hierfür ist das Schamgefühl, das viele Betroffene entwickeln – und aus diesem Grund gar nicht erst den Weg zum Arzt suchen. Inzwischen gibt es jedoch viele Alternativen zu Windel & Co.: Mit Biofeedback und Elektrostimulation (EMS) gibt es sogar vielversprechende Therapiemöglichkeiten – selbst für Zuhause.

Im Volksmund wird Inkontinenz häufig als Blasenschwäche bezeichnet. Dabei kann die Krankheit viele unterschiedliche Ursachen haben, bei starkem Übergewicht und hohen Belastungen des Beckenbodens, etwa im Verlaufe einer Schwangerschaft. Hier kann sich Beckenbodenmuskulatur mit einer Absenkung der Gebärmutter abschwächen, wodurch ein höherer Druck auf die Blase entsteht. “Die höhere Inkontinenzrate bei Frauen hat dabei rein anatomische Ursachen”, sagt Denise Zemmrich, Leiterin Medizintechik bei Reha-aktiv. So sei das weibliche Schließmuskelsystem insbesondere während einer Schwangerschaft sehr viel leichter verletzbar. Aber grundsätzlich: Bei beiden Geschlechtern erfolgt die Blasenentleerung aber ein Verschlusssystem mit Rezeptoren zur Rückkopplung in der Blasenwand, das wiederum aber die Beckenboden-Muskulatur gesteuert wird. Und diese Muskulatur können Männer und Frauen gleichermaßen heutzutage mit Bio-feedback oder EMS-Geräten sehr erfolgreich trainieren”, so Zemmrich.

MG- getriggerte Stimulation: Kombination aus Biofeedback und elektrischer Stimulation

Bei der sogenannten Biofeedbacktherapie wird durch Elektromyographie (EMG) die Kraft der Becken-boden-Muskulatur gemessen und sichtbar gemacht. In der Folge lässt diese Muskelkraft dann eine elektrische Stimulation (EMS) aus und bringt den Muskel zur Kontraktion. Auf diese Weise wird die Beckenbodenmuskulatur aktiv trainiert und gekräftigt. “In der Regel ist aber bei der EMS-Therapie der Mix aus aktiven Übungen und Reizstrom am erfolgversprechendsten”, erklärt Denise Zemmrich.