Alzheimer
Alzheimer ist eine Form von Demenz. Zwei Drittel aller Menschen, die dement sind, leiden an Alzheimer. Alzheimer stellt damit die häufigste Demenzform weltweit dar.
Gibt es einen Auslöser für Alzheimer?
Der Auslöser von Alzheimer ist noch nicht abschließend erforscht. Bekannt ist jedoch: Bei Alzheimer bilden sich im Gehirn ungewöhnlich hohe Eiweißablagerungen, die zu einem Absterben von Nervenzellen führen. Dadurch schrumpfen bestimmte Gehirnbereiche immer weiter.
Der größte Faktor für diese Entwicklung ist laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft das Alter: Je älter wir also werden, desto höher das Risiko. Doch die Eiweißablagerungen bilden sich schon sehr früh im Krankheitsverlauf. Die Veränderungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten treten hierbei viele Jahre vor den ersten Symptomen auf.
Demenz
Etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leben nach Schätzungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mit Demenz. Dabei ist Demenz lediglich ein Oberbegriff für unterschiedliche Erkrankungen, die mit einer Störung der Gehirnleistungen einhergehen.
Alzheimer ist dabei die mit Abstand häufigste Demenz-Erkrankung weltweit. Die sogenannte vaskuläre Demenz ist der Stiftung Gesundheitswissen zufolge die zweithäufigste Demenzform, sie tritt bei ca. 15 Prozent aller Demenzkranken auf. Eine weitere Demenzform ist die frontotemporale Demenz.
Frontotemporale Demenz
Seltene Demenz-Form, bei der Nervenzellen im Stirnhirn (Frontallappen) und im Schläfenlappen (Temporallappen) untergehen. Die Betroffenen sind bei Ausbruch der Krankheit meist jünger als Patienten mit Alzheimer. (dzne.de)
Verlauf und Krankheitsbild
Beim Verlauf, Krankheitsbild und in anderen Bereichen gibt es zwischen Alzheimer und vaskulärer Demenz einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. So fallen zu Beginn von Demenzen und der Alzheimer-Krankheit vor allem Gedächtnisstörungen auf, bei der vaskulären Demenz sind es eher Störungen der Aufmerksamkeit. Häufig kommt es auch zu Wortfindungsstörungen und Orientierungsstörungen. Doch eine Demenz hat nicht nur Folgen für die geistigen Fähigkeiten. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es außerdem zu körperlichen Einschränkungen, wie zum Beispiel Bewegungsschwierigkeiten. Im späteren Verlauf sind auch lebensgefährlichen Schluckstörungen als Begleiterscheinung möglich. In fortgeschrittenen Phasen wird auch das Immunsystem schwer geschädigt.
Die Symptome können können so schwer sein, dass sie den Alltag von Betroffenen beeinträchtigen, wie etwa Persönlichkeitsveränderungen. Wichtig: Trotz einiger Ähnlichkeiten sind Alzheimer und vaskuläre Demenz verschiedene Erkrankungen – mit unterschiedlichen Ursachen.
Vaskuläre Demenz
Überbegriff für alle Demenzformen, die durch Störungen der Blutversorgung im Gehirn verursacht werden.
Ursachen von Alzheimer
Bei Alzheimer sind es Eiweißablagerungen, bei der vaskulären Demenz sind es Durchblutungsstörungen, die das Gehirn schädigen. In vielen Fällen verdicken hierdurch die Wände kleiner Blutgefäße. Das verhindert die tiefere Durchblutung des Gehirns, so die Deutsche Alzheimer Gesellschaft. Die Durchblutungsstörungen führen so zu einem Absterben von Nervenzellen. Bluthochdruck ist daher der wichtigste Risikofaktor für diese Form der vaskulären Demenz.
Wichtig: Demenzen schädigen unser Immunsystem. Die Betroffenen sterben nicht an der Demenz, sondern in den meisten Fällen sind Lungenentzündungen die Todesursache von Demenzpatienten.
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